Indien 2

Erster Eindruck von Indien? Die Straße ist neu asphaltiert und so rollen wir mit wenig Verkehr bis fünf km vor Siliguri und dann sind wir im dicksten Feierabendstau, jeder hupt, jeder will Erster sein und so drängeln wir uns mit allen anderen in die Stadt, das stete Hupkonzert im Ohr und nur eine Chance einen Weg zu finden, wenn man fährt und darauf vertraut, dass nichts passiert. Die ersten Hotels entpuppen sich als verdreckte Absteigen, den typischen stinkenden Abwasser- und Müllkanal direkt vorne dran. Es wird dunkel, die Moskitos überfallen uns und wir radeln zum dritten vorab ausgesuchten Hotel, direkt am Hühner- und FLeischmarkt und mit der Schlachthalle nebenan. Aber das Zimmer ist gut, das Hotelpersonal sehr nett und behilflich mit all unserem Gepäck und der Unterbringung der Räder. Wir duschen und gehen dort essen, wo es uns ein Gast empfiehlt, das Essen ist ok, aber nicht überragend, obwohl hier nur Inder herkommen.
Nachschub, noch am Leben
Elektromotorwicklerei
Am nächsten Tag verlassen wir das Hotel erst wieder am Abend um erneut essen zu gehen, den Tag haben wir wieder mal für Wäsche waschen, Blog schreiben usw. genutzt. Man muss eigentlich immer über diesen Markt laufen und das bedeutet vorbei an hunderten von Hühnern in zu kleinen Käfigen, die darauf warten von Kunden ausgesucht und direkt vor deren Augen geschlachtet, gerupft, ausgenommen und zerteilt zu werden, um dann in einer Plastiktüte den Besitzer zu wechseln, während die anderen Hühner das gleiche Schicksal vor sich haben, dessen Zeuge sie gerade geworden sind. Sonntags beantragen wir online das Visum für Myanmar und nach einer Zahlung von 56 $ pro Person haben wir es eine halbe Stunde später bereits erhalten. Das heißt für uns, wir werden versuchen Indien möglichst zügig zu verlassen, denn Siliguri ist ohne zu übertreiben verschmutzter als jede Stadt, die wir zuvor gesehen haben. Der Müll ist an jeder Straßenecke, hinter fast jeder Mauer und überall stinkt es. Menschen, Kühe, Hunde und riesengroße Kakerlaken teilen sich diesen Müll oder er wird vor Ort verbrannt. Wir fahren mit dem Tuk-Tuk zum Bahnhof um nach Zügen zu schauen, wollen weg hier, dort stehen überfüllte Züge und auch hier wieder dieser Gestank, denn so wie es aussieht werden die Fäkalien aus den Zügen vor Ort auf die Gleise geleitet und dort von Wasseranlagen weggespült. Hinzu kommt die Information, dass dieser Bahnhof für den Transport unserer Fahrräder ungeeignet ist, denn wir müssten sie vorab als Cargo aufgeben und dann mit dem Gepäck am nächsten Tag in den Zug steigen. Was aber solange tun mit den zwölf Taschen? Am Abend gehen wir, auf der Suche nach einem uns zuvor empfohlenen Restaurant, durch einen Hauseingang mehrere Stockwerke hinauf, vorbei an Wänden mit roter Rotze von den Betelnuss kauenden Indern. Obwohl auch dieses keinen vertrauenserweckenden Eindruck macht, bleiben wir dort, denn ein eifriges Personal von vielen Indern umringt uns sofort, sind wir doch die einzigen Gäste und das Essen schmeckt gut, wir müssen uns wehren, dass unsere Teller nicht immer wieder aufgefüllt werden.
Waschtag
Zug in Indien
Spüleinrichtung
Raus aus Siliguri, durch Hitze und mit dem stetigen Verkehr an der Seite, radeln wir zum Bahnhof Jalpaighuri, aber auch hier haben wir keinen Erfolg. Da es erst drei Uhr ist, entscheiden wir uns bis nach Dhupguri weiterzufahren, stärken uns aber vorher in einem kleinen Straßenrestaurant, die Besitzer freuen sich sichtlich über den Besuch von Europäern. In Dhupguri gibt es genau ein Hotel und nachdem ich festgestellt habe, dass das Bett nicht frisch bezogen und das Bad nicht sauber ist, sage ich dem Besitzer, dass wir es nicht nehmen und er lässt schnell alles putzen und wechselt mit uns die Bettwäsche. Wir essen in dem dazugehörigen Restaurant und zwei junge Inder gesellen sich zu uns, um sich mit uns zu unterhalten und Selfies zu schießen. Ihr Onkel hat ihnen Bescheid gesagt, dass zwei „weiße“ Radfahrer da sind und das wollten sie sich nicht entgehen lassen. Wie oftmals die Motorradfahrer, die tagsüber eine Weile neben uns fahren und uns Fragen stellen, so auch diese beiden, „Where do you come from? Where do you go? What`s your name? Are you retired (in Rente)? What do you earn? Are you a couple? How much are your bisycles? Let`s make a selfie!“ Wenn man sich darauf nicht einlässt und dafür jedesmal mit dem Fahrrad anhält (wir würden wirklich gar nicht mehr vorankommen), werden sie manchmal sauer. So sagt Alex von da an immer, „Yes, selfie is ok, but you have to pay 500 Rupies“ und dann müssen auch sie lachen. Aber oftmals sind diese Unterhaltungen auf dem Rad eine willkommene Abwechslung und die Motorradfahrer lassen sich auch nicht von hupenden Bus -oder LKW-Fahrern davon abhalten eine Weile neben uns herzufahren. Leider sind die Straßen auf diesen 85 km meist wieder Schlaglochpisten mit viel Staub und z.T. einspurigem Verkehr.
So geht es weiter bis New Cooch Behar, wo wir die Fahrräder, wie man uns gesagt hatte, ohne Probleme aufgeben könnten. Im Hotel packen wir also alles um, jeweils einen Rucksack für uns beide, die Radtaschen können wir mitaufgeben. Wir essen wieder mal Fastfood von einem dieser Straßenstände, obwohl uns ein Apotheker davor gewarnt hat, aber es schmeckt immer besser, als in den Restaurants und bisher haben wir es gut vertragen. Am nächsten Morgen am Bahnhof leider wieder die enttäuschende Aussage vom Beamten, dass die Räder hier nicht aufgegeben werden könnten, der Zug aus Neu-Delhi würde dafür zu kurz halten und sei zudem voll. Nach einigen Telefonaten sagt er uns, es gäbe einen kleineren Bahnhof 30 km weiter, da ginge das ohne Probleme… also schnell aufs Rad und nach New Alipurduar gefahren. Natürlich schaut uns der Beamte dort an, als kämen wir vom Mond, er weiß von nichts und hält das für unmöglich. Aber nach einigen Anrufen geht es dann doch, wir müssen alle Taschen und die Fahrräder wiegen und anschließend die Taschen wieder einhängen. Wir füllen einen Zettel aus, fragen ihn mehrmals, ob die Fahrräder nicht verpackt werden müssten und ob sie sicher seien, woraufhin er antwortet, „Don`t worry, don`t worry, they are safe!“ und nach einem überschwänglichen Lächeln und mehreren Selfies entlässt er uns. Zurück zum Hotel geht es mit dem Tuk-Tuk und ebenso am nächsten Morgen zum Bahnhof von New Cooch Behar, von welchem unser Zug fahren soll. Wir sind pünktlich um 7.30 da, aber unser Zug nicht, er fährt erst um 12.15 mit vier Stunden Verspätung, die wir glücklicherweise in einem Warteraum für die erste Klasse mit einer anderen indischen Familie verbringen können. Der Zug ist voll, aber wir haben zwei Plätze in einem Viererabteil reserviert und die anderen beiden Plätze bleiben frei… bis wir um 0:40 nachts ankommen. Wir vertreiben uns die Zeit mit den 36 Fragen, die der Psychologe Dr. Arthur Aron zum Verlieben und Kennenlernen von zwei sich zuvor fremden Personen entwickelt hat. Diese Fragen beginnen allgemein, werden dann aber immer persönlicher und dadurch entsteht Nähe und Intimität. Da auch Paare, die schon länger zusammen sind, sich diese Fragen stellen können, habe ich sie von zu Hause mitgenommen. Eigentlich heißt es, man bräuchte dafür nur eine Stunde, aber Alex und ich brauchen ganze vier Stunden, denn wir vertiefen die Fragen, es entstehen Nachfragen usw. Das kann man Paaren wirklich empfehlen, denn man erfährt auch nach vielen Jahren noch Dinge voneinander, die man nicht wusste, da das Vertrauen zum anderen ja da ist. So bringen wir also ein Drittel der Zeit herum, bekommen später auch noch ein Abendessen serviert und sind bei unserer verspäteten Ankunft froh, ein Hotel reserviert zu haben, das vom Bahnhof durch dunkle Gassen und vorbei an Kühen zu Fuß zu erreichen ist. Auch hier sieht der Besitzer ein (er sagt, er sei nicht dazu gekommen), dass das Bett frisch überzogen werden muss, nachts um eins und mit unserer Hilfe.
Blick aus dem Hotel Palace, Cooch Behar
überall Zementwerbung
„Don´t worry, the bicycles are safe“
Im Zug, 2. Klasse, AC Vierer Schlafabteil
Schlafplätze am Bahnhof
Schlafplatz vor dem Bahnhof
Am nächsten Morgen gehen wir zurück zum Bahnhof, nehmen unsere Fahrräder entgegen und sehen sofort, dass die Taschen geöffnet und durchwühlt wurden, aber der Beamte hat dafür taube Ohren, versteht kein Englisch (mehr?). Wir können es nicht ändern, denn wir müssen es bis zum nächsten Zug schaffen, in den wir die Räder selbst in das Abteil für Cargo verladen dürfen und dann im Waggon nur Platz finden, weil eine Mutter und ein Vater ihre Kinder dankenswerterweise auf den Schoß nehmen. Nach 1,5 Stunden sind wir da, wo wir hinwollten und das ist Dimapur, ca. 600 km weiter und dafür hat sich der Aufwand gelohnt, denn das wären zwei Wochen mit dem Rad gewesen, durch ein Land, das wir leider satt haben. In der Stadt angekommen finden wir gerade noch vor dem einsetzenden Regen ein Hotel und hier überprüfen wir den Inhalt unserer Taschen. Mir fehlt nichts, aber ich habe ja auch nur uninteressante Sachen wie Wäsche darin (die Wertsachen hatten wir mit im Zug). Aber bei Alex Fahrrad fehlen der Rückspiegel komplett mit Halterung, die Luftpumpe, die Pumpe für den Kocher (wir haben zum Glück einen Ersatz) und die Brennstoffflasche für den Sprit, um den Kocher zu betreiben, das ist besonders ärgerlich, denn ohne dies können wir nur noch mit Gas-Kartusche kochen und die Ersatzflasche hatten wir mit dem Paket von Nepal nach Deutschland geschickt. Da hat sich jemand wohl genau mit dem ausgestattet, was er für notwendig hielt. Zum Glück ist das für uns wertvolle Werkzeug noch komplett, ebenso die Ersatzteile für die Fahrräder. Es sind dies auch alles Dinge, die es in Indien nicht zu kaufen gibt, denn wir versuchen es in mehreren Läden.
Zug von Lumding nach Dimapur
Am 7. 3., einem Samstag, radeln wir zur Station der Jeeps, ein hier gängiges Transportmittel, um über das Gebirge und 72 km weiter bis nach Kohima zu kommen. Wir sind mit dem Fahrer und den anderen Gästen zu acht im Auto, die Fahrräder und das Gepäck kommen aufs Dach und wegen der schlechten Straßenverhältnisse brauchen wir knapp vier Stunden ohne den Platten am Auto miteinzurechnen. Da der Fahrer kein Ersatzrad dabei hatte, mussten wir eine Zeit lang warten, bis sein Kumpel ihm eins vorbeibringen und ein weiterer Fahrer ihm den passenden Schraubenschlüssel geben konnte. In Kohima angekommen regnet es und es ist kalt, aber diesmal finden wir nach mehreren Anläufen ein sehr schönes Hotel. Allerdings werden wir genau befragt, wo wir herkommen und wo wir vorher überall waren und das Personal trägt von da an Atemschutzmasken. Wir bleiben bis Montag, denn wir sind in Nagaland, einem christlichen Teil von Indien, alle gehen in die Kirche und es verkehren sonntags keine öffentlichen Verkehrsmittel. Diese Stadt ist wirklich sauberer, als alle anderen zuvor und man fragt sich, ob das mit dem Glauben oder der Lage auf dem Berg zusammenhängt. Beim Auschecken erkundigen wir uns beim Personal, warum wir so ausgefragt wurden. Die Rezeptionistin entschuldigt sich, wir seien mit einem englischen Paar verwechselt worden, das positiv auf Corona getestet worden war. Von da an lässt uns das Virus nicht mehr los, bestimmt sogar unsere Reiseroute, in Deutschland wird es zu diesem Zeitpunkt noch nicht so ernst genommen.
Gepäck und Fahrräder werden verladen
Plattfuß
„neuer“ Reifen für die Weiterfahrt
Kohima
Kohima, Fisch- und Fleischmarkt
So geht es am 9.März mit einem weiteren Jeep den nächsten Berg hinauf, eine Stunde bis Mao. Wir fahren ein Stück mit dem Rad, aber auch hier gibt es auf den Straßen kaum ein Vorankommen. Wir gelangen zu einem Grenzübergang, wo Alex die Pässe stempeln lassen muss, denn jetzt sind wir in Manipur und das hat seine eigenen Grenzen. Nach einiger Überredungskunst nimmt uns ein weiterer Jeep-Fahrer mit, er will die Räder nicht auf dem Dach transportieren, aber seine Kollegen helfen uns ihn zu überzeugen, wieder ist das Auto voll besetzt und zwei Stunden später und 50 km weiter sind wir in Senapati. Dort steht schon ein Linienbus für die Weiterfahrt bereit und Alex lädt die Räder vom Jeep auf das doch sehr hohe Dach des Buses, der für solche Fälle eine Leiter an der Seite hat, einige nette Inder helfen uns auch das Gepäck einzuladen. Im Bus sind die weiteren 60 km wesentlich besser zu ertragen und so sind wir zwei weitere Stunden später in Imphal. Es bleibt noch Zeit ein Hotel zu suchen, auch hier sind wir wieder in einer sehr dreckigen und heruntergekommenen Stadt. An Bächen aus Müll und Gestank vorbei soll es zum Hotel gehen, aber wir drehen um, fahren ein Stück aus der Stadt heraus und Alex findet Magens Homestay, ein Glückstreffer für uns. Aber zunächst sind nur Magens Eltern da, ziehen sich Mundschutzmasken über und auch sie wollen wissen, wo wir herkommen. Sie beruhigen sich nach unserer Antwort und wir bekommen ein sehr schönes Zwei-Zimmer-Appartment für uns, mit Frühstück und, nachdem am nächsten Tag das Vertrauen aufgebaut ist, auch jeden Abend ein für uns gekochtes Abendessen in der Küche serviert. Wir bleiben hier fünf Tage und werden von der Familie in allem unterstützt, es ist wie eine kleine Insel in Imphal, Magen hat selbst zwölf Jahre in Australien gelebt und ist auf Wunsch seiner Eltern zurückgekehrt. Von der Weiterreise nach Myanmar rät uns die Familie ab – wegen Corona, obwohl es dort laut der Regierung keinen Fall geben soll (und auch Wochen später keinen gäbe). Aber da Indien die Grenze zu Myanmar am nächsten Tag schließt, wird uns diese Entscheidung abgenommen. Und wohin nun? So langsam machen alle Grenzen dicht, nach Thailand kann man nur mit einer Überwachungs-App reisen. Wir wägen ab und rufen Alex Bruder in Australien an, der uns herzlich willkommen heißt. Also buchen wir nach langem Hin und Her mit den Airlines und den Flugverbindungen einen Flug bei Air-India, nicht ohne vorher gefragt zu haben, was das Übergepäck kostet und ob sie Fahrräder mitnehmen können. Wir haben es eilig, denn wegen dem Corona-Virus ändern sich täglich die Einreisebestimmungen der Länder. Aber wir müssen auch viel vorbereiten, alles penibel säubern (Fahrräder, Zelt und Packtaschen waschen) und verpacken. Unser Flug geht am Sonntag, den 15. März, und wir sind früh am Flughafen um die Räder einzuchecken. Aber die Schalter sind nicht offen, die Beamten sitzen Betelnuss kauend auf ihren Plätzen. So vergeht kostbare Zeit, bis unser Gepäck kontrolliert und gewogen wird. Wir haben mit allem 38 kg Übergewicht, jedoch wegen der Räder. Trotzdem will der „nette“ Beamte von uns 40$ pro Kilo, also 1450€! Ich kann es nicht fassen, hatten wir doch die Auskunft von der Airline erhalten, es seien nur 5$ pro Kilo. Das gelte aber nur für Inlandsflüge, klärt er uns auf. Ich sage ihm, dass wir das nicht bezahlen können und wollen (der Kartenleser ist sowieso kaputt) und so sollen wir zunächst bis Kalkutta fliegen und dort unser Gepäck in Empfang nehmen, man werde da schon eine für uns günstige Lösung finden, er würde die Kollegen vorab informieren. Dort angekommen warten wir am Gepäckband bis zum letzten Koffer, aber unser Gepäck ist nicht dabei. Also fragen wir uns durch bis zum Gepäckschalter für Übergepäck. Es dauert eine Weile, bis zwei Männer sich unseres Falles annehmen, sie geben sich als Manager aus und drohen uns, uns ohne Zahlung nicht weiterfliegen zu lassen, sondern uns unser Gepäck auszuhändigen, und das, obwohl wir für unsere Tickets ja schon 1400€ bezahlt haben und diese dann verfallen würden. Ich tobe, ich diskutiere, ich sage ihnen, eine solche Summe hätte noch nie jemand für Fahrräder bezahlt, aber es nützt alles nichts. Ich bezahle mit meiner Kreditkarte, welche sie auch noch fotografieren, aber eine Rechnung könnten sie mir nicht geben, der Drucker sei kaputt (ich habe bis heute keine erhalten). In letzter Minute steigen wir in das Flugzeug nach Neu-Delhi, diesmal checken wir, nach dem ersten sehr unangenehmen Aufenthalt und auch wegen Corona, im Holiday-Inn (wegen der wenigen Gäste auch nicht teuer) ein, werden vom Fahrer am Flughafen abgeholt und am nächsten Morgen auch wieder zurückgebracht. Im Hotel treffen wir auf viele weitere Touristen und Backpacker aus aller Welt, allen wird am Eingang das Fieber gemessen. Wir gehen in der Aero-City (ein ganzer Stadtteil für sich, abgeriegelt und mit Kontrollen überall, zum Shoppen, mit Bars und Restaurants) noch etwas essen und sind am nächsten Morgen rechtzeitig am Flughafen. Das Flugzeug ist voll, fast nur Inder, die meisten mit Mundschutz, ca. 300 Menschen. An Schlaf ist wieder mal nicht zu denken, dafür ist es zu laut. So kommen wir am nächsten Morgen um 7.15 in Sydney an, gehen ohne Probleme durch die Passkontrolle und auch unser Gepäck wird nicht kontrolliert, ich bin ein bisschen enttäuscht, haben wir doch alles stundenlang geschrubbt und gewienert. Die Australier sind alle sehr nett und entspannt, keiner trägt hier Masken, was sehr angenehm ist. Es ist wie das Erwachen aus einem schlechten Traum. Da wir jedoch zwei Tage zu spät einreisen (das neue Einreisegesetz ist am 16.März 0:00 in Kraft getreten, heute ist der 17. 3.), müssen wir wie alle anderen Passagiere 14 Tage in Selbst-Isolation! Jetzt gilt es jedoch, die Räder wieder zu montieren und zu Alex Bruder zu radeln, das ist uns mit Masken noch erlaubt.
Nächste Verladeaktion
Teilabschnitt einer Überlandstraße
öffentlicher Bus
Grenze nach Myanmar geschlossen
bei Magen
auch bei Magen
Imphal
Imphal
bei Magen, Langschläfer
Imphal
allabendliches Essen
alles gepackt
Holiday-Inn, Delhi
Sydney Airport
Bereit für die Selbst-Isolation


3 Antworten auf „Indien 2“

  1. Wieder ein toller Block , man fühlt mit Euch. „Mitten drin, statt nur dabei“
    Zum Glück habt Ihr Indien „fast“ ohne Probleme überstanden.
    Viel viel Glück in down under und das Corona Euch nicht die Reise zu sehr vermasselt.
    Bleibt gesund.
    Grüße Ingo

  2. Wieder ein toller Block , man fühlt mit Euch. „Mitten drin, statt nur dabei“
    Zum Glück habt Ihr Indien „fast“ ohne Probleme überstanden.
    Viel viel Glück in down under und das Corona Euch nicht die Reise zu sehr vermasselt.
    Bleibt gesund.
    Grüße Ingo

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