Wir verlassen Budapest und fahren weiter nach Süden die Donau entlang. Nach entspannten Tagen müssen wir wieder unseren Weg und den nächsten Platz zum Übernachten finden. Wir sind froh, als wir mit den Rädern aus der hektischen Stadt draußen sind, müssen dann aber auch ein paar Abschnitte auf „Bundesstraßen“ fahren und uns diese mit LKWs teilen. Die nächsten Tage übernachten wir meistens (ungewollt) wild und legen einige Kilometer durch Naturgebiete und entlang kleiner typischer Ferienhäuser mit jeweils einem eigenen Steg zum Angeln zurück. Die verzeichneten Campingplätze auf den Karten existieren meist nicht mehr und so fahren wir einmal 110 km, um eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Die erste Nacht des Wildcampens ist dann auch spannend, wir liegen gemütlich im Zelt:
„Alex, da draußen läuft jemand!“ Alex setzt sich auf und schaut minutenlang aus dem Schlitz seiner Zelttür. Er legt sich wieder hin. „Jetzt hab ich es wieder gehört, du auch?“ Alex schaut nochmal nach, schüttelt den Kopf und will schlafen. „Alex, ich muss noch mal raus zum Pinkeln, wartest du mit Schlafen?“ Er nickt. Draußen empfängt mich ein wunderbarer Sternenhimmel, das Zelt steht im Lichtkreis des Mondes und alles ist friedlich, nur einige Tiere hört man und das nächste Donauschiff in weiter Ferne. Ich lege mich wieder ins Zelt, Wind kommt auf und es wird eine unruhige Nacht. Beim zweiten Platz sind wir schon entspannter, haben aber auch einen Angler neben uns, der die ganze Nacht angelt und am nächsten Morgen einen großen Sack lebendiger Fische in seinen Kofferraum wuchtet. Ungarn zeigt sich in diesen Tagen von seiner Sonnenseite, sowohl vom Wetter, als auch zum größten Teil von den Wegen und den auch meist netten Ungarn. Nur die letzten Kilometer vor der Grenze zu Serbien sind seltsam, alle 50 m sitzen bewaffnete Grenzsoldaten vor ihren zusammengezimmerten Häuschen und begutachten uns, alle 500m ein Dixi-Klo. Ein Polizeiauto holt uns ein, unsere Papiere werden überprüft und wir bekommen zu hören: „You want to go to Serbia? Only one way, take this one.“ Keine Ahnung, was er damit meint, aber sie wollen hier keine Flüchtlinge, das wird deutlich. An der Grenzstation werden wir sowohl bei der Ausreise als auch bei der Einreise überprüft. Nun sind wir in Serbien.
Wow ich bin beeindruckt… sieht sehr anstrengend aus aber auch sehr schöne Strecken… ich hoffe die Bananen Chips haben geholfen
Alles Gute weiterhin passt auf Euch auf
Hi ihr Zwei, ich finde ihr macht das echt gut! Ihr kommt ja gut voran und die Landschaft an der Donau ist sehr schön. Ihr wirkt auch entspannter als in den ersten Wochen. Den Stress mit Kochen und Einkaufen hättet ihr Zuhause auch. Obwohl das mit eurer Ausrüstung natürlich anstrengend er ist. Weiter so! Ich denke an euch. Liebe Grüße
Hallo ihr Lieben, vielen Dank für eure aufmunterden Worte und positiven Rückmeldungen. Liebe Grüße!
Habt Ihr nur schönes Wetter?! Ganz toll was Ihr da treibt. Eure Story liest sich wie n Buch und je weiter Ihr kommt, desto spannender wird es werden. Haltet uns unbedingt informiert.
Viele Grüße aus dem sonnigen Edingen-Neckarhausen ( wo auch ohne euch fast jedes Wochenende ein Fest stattfindet )
Hi Ingo! Vielen Dank! Klar regnet es auch und nachts wird es schon sehr kalt, aber zum Glück haben wir die Feste verpasst;)
Liebe Grüße
Hi ,ich finde auch ihr wirkt entspannter ,sieht ganz schön aus in Serbien , hoffe es geht euch gut ! Ihr macht das echt toll mit euren Fotos und Berichten ! Habe heute Nacht von euch geträumt , ihr seid für einen Kurzbesuch zurück gekommen 🙂 ich denke an euch ..hugs
Schwesterherz, vielen Dank!
Liebe Grüße. Nadja